Ausgerechnet Ulm: Artur Walthers neue, imposante Fotosammlung

Imposant: 700 Werke von über 100 Künstlern hat der New Yorker Sammler Artur Walther bisher zusammengetragen. Ein Privatmuseum voller Foto- und Videokunst stellt man sich freilich protziger vor. The Walther Collection residiert seit Kurzem in einem Wohngebiet in Burlafi ngen, einem Neu-Ulmer Stadtteil, in dem der Wall-Street-Millionär vor über 60 Jahren geboren wurde. Im Ensemble aus renovierten Einfamilienhäusern, einem weißen Kubusneubau und viel unterirdischer Ausstellungsfläche soll einmal im Jahr eine neue Ausstellung präsentiert werden, mit jeweils wechselnden Kuratoren. Den Anfang macht Okwui Enwezor, der einen Fokus auf afrikanische Fotografen legt. Künstler wie Seydou Keïta, Malick Sidibé oder Guy Tillim bilden in der Sammlung ohnehin einen Schwerpunkt. Außerdem schlägt die erste Schau einen neusachlichen Bogen mit Klassikern wie Walker Evans, Lee Friedlander oder August Sander. Den Grundstock der Kollektion legte Walthers Faible für Bernd und Hilla Becher. In der Folge habe er Zeit gebraucht, „andere Kulturen und ihre künstlerischen Ausprägungen zu verstehen“, bekennt der Sammler. Weitere Entdeckungen sind Artur Walther wie der Kunstwelt nur zu wünschen.

Ausgerechnet Ulm: Artur Walthers neue, imposante Fotosammlung Informationen unter: www.walthercollection.com