"Alle Welt hat sich zu ihrer Aktualisierung verbündet, doch jegliche Wiederbelebungsversuche sind zum Scheitern verurteilt", heißt es in der Einladung zu einem vorbereitenden Symposium, das am Samstag (2. Dezember) im Berliner Haus der Kulturen der Welt stattfindet.
Bei dem Treffen gehe es um eine kritische Inventur, die die "inneren Widersprüche der westlichen Forschungsidee" offenlege, hieß es. Unter dem Motto "Vom Bauhaus zum Silicon Valley" soll gefragt werden, was Fortschritt und Erneuerung im Computerzeitalter bedeuten und wie Gestaltung den gesellschaftlichen Alltag verändern kann. Im kommenden Jahr ist eine weitere Vorbereitungskonferenz geplant. Im Jubiläumsjahr 2019 soll dann in einer Produktion in der Berliner Volksbühne das Bauhaus symbolisch beerdigt werden.
Träger der Initiative ist das "projekt bauhaus", zu dem sich 2015 Designer, Architekten und Wissenschaftler aus Europa, Asien und den USA zusammengeschlossen haben. Zur Debatte am Samstag werden etwa die Architekten Anh-Linh Ngo und Philipp Oswalt, der Stanford-Professor Fred Turner, die New Yorker Künstlerin Morehshin Allahyari oder Reinier de Graaf von dem von Rem Koolhaas gegründeten Architekturbüro OMA erwartet. Die Kulturstiftung des Bundes, die Bundeszentrale für politische Bildung und die Schering Stiftung unterstützen das Projekt.