Auf der Kunst-Biennale in Venedig wurde am Mittwoch der von Anne Imhof bespielte deutsche Pavillon eingeweiht. Unter dem Titel "Faust" spielt die 39-jährige Künstlerin mit den Themen Macht und Ohnmacht, Willkür und Gewalt, Widerstand und Freiheit. "Die Performer in Anne Imhofs Stücken sind Subjekte, die sich gegen ihre Objektwerdung permanent zu sträuben scheinen", sagt Susanne Pfeffer in der aktuellen Ausgabe von Monopol. "Sie agieren darin sowohl als Gruppe als auch als Individuum. Es hat eine gewisse Brutalität, wie sich die Körper bewegen, zugleich gibt es unendlich leise, präzise Momente. Es ist treffend, wie Imhof das gegenüberstellt: die Gesellschaft mit ihren Machtstrukturen und Codes, die Revolte mit großen und kleinen Gesten."
Durch das monumentale Gebäude wurden dicke Glasböden gezogen, Hunde stehen in einem Zwinger vor dem Pavillon. Eindrücke aus dem Pavillon oben in der Bildstrecke