Akademie der bildenden Künste

Ex-Documenta-Leiter Szymczyk unterrichtet in Wien

© Tadeusz Rolke, 2014
© Tadeusz Rolke, 2014

Adam Szymczyk

Adam Szymczyk, künstlerischer Leiter der letzten Documenta 14 in Kassel und Athen, wird ab diesem Monat für ein zweisemestriges Projekt an der Akademie der bildenden Künste in Wien lehren

Als Lehrender und Initiator des Projekts "Principle of Equality – Open Studio" wird der Pole ab März 2019 bis Februar 2020 für zwei Semester an der Akademie der bildenden Künste in Wien lehren. Mit seinem Projekt, das in Kooperation mit der Kontakt Collection und ERSTE-Stiftung entstand, möchte der 48-Jährige unterschiedliche Formen und Formate studentischer Partizipation erproben. Neben einem öffentlichen Einführungsvortrag am 19. März um 18 Uhr wird das Projekt aus einer Reihe von Gesprächrunden und Lectures sowie einer Studienreise und einer abschließenden Ausstellung als Ergebnis der Gruppenaktivitäten im Herbst bestehen.

Inhaltlich bezieht sich Szymczyk auf das "Principle of Equality", eine Bezeichnung, die die polnische Kuratorin, Schriftstellerin und Philosophin Anka Ptaszkowska (geb. 1935) in den 1980er- und 1990er-Jahren als Leitkonzept für ihr Seminar an der École supérieure d'Arts et Médias in Caen geprägt hat.

Szymczyk studierte Kunstgeschichte an der Universität Warschau. Nachdem er die Fundacja Galerii Foksal (Foksal Gallery Foundation) in Warschau 1997 mitbegründete und dort bis 2003 als Kurator tätig war, leitete er von 2003-2014 die Kunsthalle Basel. 2008 war er außerdem Ko-Kurator der 5. Berlin Biennale und von 2013-2017 schließlich künstlerischer Leiter der Documenta 14 in Athen and Kassel.