Museumsgründerin Dascha Schukowa, Freundin des Oligarchen Roman Abramowitsch, präsentierte mit dem niederländischen Architekten Rem Koolhaas am Mittwoch das Gebäude erstmals der Weltöffentlichkeit.
Ziel sei es, bei der Bildung eines neues Kunstverständnisses in Russland zu helfen, sagte die 34-jährige Schukowa. "Garage ist der Ort, an dem Leute, Kunst und Ideen zusammenkommen, um Geschichte zu machen." Bei Fragen zu ihrem Kunstverständnis verweist sie lieber an ihr Team aus Experten und Kuratoren. Vor allem habe ihr Museum eine Bildungsaufgabe, sagt sie. Es solle dabei helfen, "Perspektiven von Kulturen aus aller Welt" in die Stadt zu bringen.
Der silbergrau glänzende kastenförmige Bau wird an diesem Freitag offiziell eröffnet. Koolhaas hat in seinem Entwurf das frühere sowjetische "Café der Jahreszeiten" mit noch erhaltenen kommunistischen Mosaiken und grünen Kacheln von 1968 mit einbezogen.
Ihr Museum hatte Schukowa bereits 2008 gegründet – damals noch in einem früheren Busdepot aus den 20ern. Zur Eröffnung der lichtdurchfluteten Kunsthalle mit mehr 5400 Quadratmetern sind unter anderem Arbeiten der japanischen Künstlerin Yayoi Kusama, des thailändischen Künstlers Rirkrit Tiravanija und des Russen Erik Bulatow zu sehen. Die in Freiburg geborenen Katharina Grosse zeigt in dem vorübergehenden Sitz der Garage unweit des neuen Hauses eine neue Installation. (dpa/monopol)