Rekordauktion bei Grisebach

3,75 Millionen für Feininger

Das Berliner Auktionshaus Grisebach hat mit einem Umsatz von 21,6 Millionen Euro die erfolgreichste Einzelauktion seiner Geschichte hinter sich

Das Spitzenergebnis brachte Firmenangaben zufolge am Donnerstagabend Lyonel Feiningers "Gelbe Gasse" (1932), die ein Käufer aus der Schweiz von einer Million Schätzpreis auf 3,75 Millionen Euro trieb. Den zweithöchsten Preis erzielte mit 3,2 Millionen Euro ein "Stillleben" von Max Beckmann, das auf maximal 900.000 Euro geschätzt war.

Bei der bis Samstag laufenden Jubiläumsauktion zum 30-jährigen Bestehen von Grisebach gibt es mehrere Einzelversteigerungen. Das Haus war mit einem mittleren Schätzwert von insgesamt 29 Millionen Euro in den viertägigen Verkauf gegangen.

Bernd Schultz, der Gründer der Villa Grisebach, sagte der dpa am Freitag: "Wir haben schon an den ersten zwei Auktionstagen über 25 Millionen Euro eingespielt. Ich freue mich, dass es ein solches Feuerwerk gab."

Grisebach gilt als eines der führenden Häuser in Deutschland für die Kunst der Klassischen Moderne. Am Freitag hatten die Verantwortlichen kurzfristig zwei Werke von Lesser Ury (1861-1931) aus der Versteigerung zurückgezogen, weil die Geschichte der Bilder nicht eindeutig geklärt war.