Wir küssen uns, weil wir unser Verlangen, als Neugeborenes von der Mutter an der Brust gestillt zu werden, niemals wieder ablegen – meinte, na klar, Sigmund Freud. Das Küssen komme von der Praxis unserer Vorfahren, sich von Mund zu Mund zu füttern, sagen die Zoologen. Neurologen und Sexualwissenschaftler wiederum sprechen von einer Kontrolle der Immunfähigkeit des Partners – über Geruch und Geschmack nehmen Küssende Informationen über den Gesundheitszustand und die genetische Eignung des potenziellen Partners auf.
Durch Küssen werden außerdem die Nervenzellen angeregt, Botenstoffe aktiviert und Glückshormone ausgeschüttet; unser Herz schlägt schneller, der Puls steigt, wir fühlen uns beflügelt. Was auch immer die Hintergründe sein mögen,so viel ist sicher: Küssen kann man sich gar nicht genug. Die beste Kulisse bietet das Belvedere in Wien, das zum Valentinstag am 14. Februar Paare zum Stelldichein vor Gustav Klimts berühmtesten Kuss-Gemälde lädt und kostenlos fotografiert.