Anlässlich eines Open Calls des Collegium Hungaricum Berlin entstanden drei Installationen zum 100. Gründungsjahr des Instituts, die monatlich bei informellen sommerlichen Picknicks präsentiert werden. Die ortspezifischen Arbeiten junger ungarischer Künstler und Künstlerinnen reflektieren das Archivmaterial des Collegium Hungaricum sowie das Leben seiner Stipendiaten in den 1920er und 1930er Jahren.
Die drei presgekrönten Bewerbungen werden je an einem Sommerwochenende präsentiert und füllen nach und nach den Ausstellungsraum des Collegium Hungaricum Berlin. Am 20. Juli wurde Om Boris Rauminstallation „Archive Reloaded“ vorgestellt.
Die Künstlerin verwandelt den traditionell als Aufbewahrungsort und Speicherraum gefassten Begriff des Archivs in eine dynamische, produktive und performative Struktur und damit in eine Inspirationsquelle für neue Formen des Wissens und Schöpfens. Sie verwandelt das Archiv von einem passiven Wissensspeicher in ein aktives Werkzeug: ein Werkzeug, das eine offene und expandierende Struktur besitzt, und mit dem wir neue Kreationen schaffen können.