Die chinesische Malerei hat viele Gesichter: Landschaften, religiöse und mythologische Sujets, Genreszenen oder auch Porträts. Nicht selten wird auf Farbe völlig verzichtet, erscheint die Welt in ihnen allein in zarten Tuschespuren. Anders als z. B. das chinesische Porzellan, fand die Malerei aus dem Reich der Mitte erst sehr viel später und in weit geringerem Umfang den Weg in westliche Sammlungen. Doch immerhin rund sechzig teils hochbedeutende Werke sind heute Teil der Museumssammlung. Anlässlich der Fertigstellung eines mehrjährigen Forschungsprojekts wird die bislang weitgehend unbekannte Sammlung Chinesische Malerei im Museum Angewandte Kunst in einer neuen Ausstellung präsentiert.