Tilda Swinton im Flur, Heike Makatsch im Wohnzimmer und Christian Friedel am Klavier. Was bei anderen Gastgebern sicherlich Schnappatmung auslösen würde, dürfte sich für das Berliner Sammlerpaar Karen und Christian Boros fast nach einem normalen Abendessen anhören. Denn ihr umgebauter Hochbunker in Berlin-Mitte, in dem die beiden zeitgenössische Ausstellungen zeigen, ist seit über 15 Jahren ein Berlin-Muss für viele Prominente aus Film, Musik und Politiker.
Auch zum Auftakt der diesjährigen Berlinale wurde das Penthouse der Sammler, das auf dem Dach des Kunstbunkers gebaut ist, wieder zum Schauplatz eines gut angezogenen Star-Auflaufs. Das Modehaus Chanel hatte dort seine Gäste zwischen Werken von unter anderem Ólafur Elíasson zum Dinner geladen. Dabei war auch die Schauspielerin Tilda Swinton, die am Donnerstag den Ehrenbären der Berlinale für ihr Lebenswerk verliehen bekam.
Inzwischen gibt es auch eine direkte Verbindung der Boros-Wohnung nach Hollywood. Im Dirigentinnen-Drama "Tár" von 2023 war das Apartment als Zuhause von Cate Blanchett und Nina Hoss zu sehen.