Bonnie Brennan wird ab Februar die neue CEO von Christie's. Sie tritt die Nachfolge von Guillaume Cerutti an, der acht Jahre lang an der Spitze des in Großbritannien gegründeten und international tätigen Auktionshauses stand. Brennan, die seit 2012 für Christie's arbeitet und seit 2021 Präsidentin für die Amerikas ist, konnte in ihrer bisherigen Laufbahn Erfolge verzeichnen. Nach Angaben des Unternehmens mache die Region Amerika heute 48 Prozent des globalen Auktionsvolumens aus, unter ihrer Führung seien zahlreiche Meilensteine realisiert worden, darunter die Sammlungsauktion von Ann und Gordon Getty.
Brennan arbeitet seit fast 30 Jahren in der Auktionsbranche und war vor ihrer Tätigkeit bei Christie's 15 Jahre lang für Sotheby's tätig. In ihrer neuen Rolle will sie nach eigener Aussage auf der 259-jährigen Geschichte des Hauses aufbauen, den Fokus weiter auf technologische Innovation und Diversität legen und ein breiteres Publikum für Kunst und Sammlerstücke begeistern.
Guillaume Cerutti, in dessen Amtszeit spektakuläre Versteigerungen wie der Rekordverkauf von Leonardo da Vincis "Salvator Mundi" und die Auktion aus der Paul-Allen-Sammlung fielen, übernimmt künftig eine neue Rolle innerhalb der Unternehmensfamilie des Milliardärs François Pinault. Als Präsident der Pinault Collection wird er eine neue Organisation für die künstlerischen und kulturellen Aktivitäten der Holdinggesellschaft Artémis leiten, zu der auch Christie's gehört. Gleichzeitig bleibt Cerutti Vorstandsvorsitzender des Auktionshauses.
Die Pinault-Familie zeigte sich in einer Stellungnahme erfreut über die Neubesetzung: "Mit Bonnie Brennan als CEO und Guillaume Cerutti als Vorstandsvorsitzendem sehen wir Christie’s bestens für die Zukunft aufgestellt."