Eröffnungen vom 17. bis 19. November

Wohin am Wochenende?

Barbara Kruger in München
Jedes Jar, immer in der 46. Kalenderwoche, gestaltet ein Künstler das SZ-Magazin. Nach Jeff Koons, Anselm Kiefer, Matthew Barney und anderen hat nun die Konzeptkünstlerin Barbara Kruger die sogenannte "Edition 46", das komplette Heft übernommen - es liegt am Freitag der Süddeutschen Zeitung bei. Aus Anlass dieses Projektes hat die US-Amerikanerin auch eine temporäre, begehbare Bodenarbeitfür die Rotunde der Pinakothek der Moderne geschaffen. (monopol)
Pinakothek der Moderne, bis 27. November, Eröffnung am 17. November um 20 Uhr

Thomas Hirschhorn in Hannover

Eine bunte Halle voll mit verpackten Möbeln, Zelten und Protestplakaten sowie ein Wallfahrtsort für den Dada-Künstler Kurt Schwitters: Mit zwei neuen Arbeiten präsentiert sich der Schweizer Künstler Thomas Hirschhorn in Hannover. Der 54-Jährige erhält an diesem Sonntag den mit 25.000 Euro dotierten Kurt-Schwitters-Preis der niedersächsischen Sparkassenstiftung. Die Arbeit «Untere Kontrolle» in der Einblickshalle des Sprengel Museums knüpft an den von Hirschhorn gestalteten Schweizer Pavillon der Biennale von Venedig an: Mit Alltagsgegenständen entwirft er eine Welt aus der Sicht von unten, die von mit Ohrenstäbchen und Folie gebastelten Spinnennetzen überzogen ist. «Die Ästhetik soll niemanden ausschließen», betonte Hirschhorn am Mittwoch in Hannover. (dpa)
Sprengel Museum Hannover, bis 15. Januar 2012

Cynetart-Festival in Dresden
Interaktive Klangwand, vernetzte Vibratoren und Tanzlabor - rund 50 nationale und internationale Künstler zeigen computergestützte Kunst beim diesjährigen Cynetart-Festival in Dresden. Bei der 15. Ausgabe der Reihe ist vor allem Videokunst sowie audiovisuelle und interaktive Installationen zu sehen. Begleitet wird die Schau von Performances, Workshops, Lesungen und Konzerten. (dpa)
CYNETART FESTIVAL, Dresden, bis 26. November

Fotografien von Arno Fischer in Neubrandenburg
Die Kunstsammlung Neubrandenburg zeigt eine Ausstellung über das Lebenswerk des Fotografen Arno Fischer (1927-2011). Es ist die erste Schau nach dessen Tod im September. Gezeigt werden 44 Schwarz-Weiß-Fotografien aus den verschiedenen Schaffensperioden sowie der komplette Zyklus «Der Garten». Die Serie entstand über einen Zeitraum von 30 Jahren und besteht aus 117 Polaroid-Bildern. Fischer war einer der wichtigsten Fotografen im Osten Deutschlands. Bekannt sind seine Bilder aus dem Berlin der Nachkriegszeit, seine Aufnahmen aus New York und die Porträts der einsamen Marlene Dietrich aus dem Jahr 1964. Seine Arbeiten fanden Anerkennung im In- und Ausland. Wie seine Frau, die 2010 gestorbene Sibylle Bergemann, arbeitete er früher für die DDR-Modezeitschrift «Sibylle». (dpa)
Kunstsammlung Neubrandenburg, bis 8. Januar 2012

Antic Measures"
Die Gruppenausstellung „Antic Measures“ - zu Deutsch „Groteske Maßnahmen“ - zeigt Künstler, die sich mit der Aufwertung unscheinbarer Materialien beschäftigen. Weggeworfenes erhält einen nostalgischen Wert: Die Melbourner Künstlerin Lou Hubbard lässt sich in dem Video „Hack“ beim Spielen mit Gummipferdchen beobachten, bei dem Berliner Manfred Pernice türmt und erhebt sich "Müll" zur skurril-architektonischen Pracht und Esther Kläs Triptychon decodiert zeichnerisch eine Welt aus kryptischen Notizen und Solitärkarten. Die Künstler bedienen sich unter der Leitung des Kurators Chris Sharp grotesker Maßnahmen, um das urbane Chaos zu bewältigen. (monopol)
Galerija Gregor Podnar, 19. November bis 21. Januar 2012

Cologne Contemporaries

Zum vierten Mal laden junge Galerien in Köln gemeinschaftlich zu Galerierundgängen ein. Etablierte Räume, wie etwa die von Sebastian Brandl oder Julia Garnatz setzen auf gegenständliche, junge Malerei. Die Galerie Schmidt&Handrup stellt große Textilskulpturen aus und der junge Projektraum Jagla präsentiert die raumgreifende Installation der Künstler Julia Bünnagel und Martin Pfeifle. 13 Galerien, zwei Projekträume und diverse Kollektive beteiligen sich an dem Event, das die aufstrebenden Kunstorte der Stadt verbinden will. (monopol)
Cologne Contemporaries, verschiedene Orte, 18.November, 18-22 Uhr, ab 22 Uhr anschließnde Party Coco Schmitz (im Salon Schmitz)