Grand Prix Kunst

Vivian Suter bekommt Prix Meret Oppenheim

In der Schweiz wurden zum 21. Mal drei Kulturschaffende mit dem Schweizer Grand Prix Kunst ausgezeichnet. In diesem Jahr gehen die Preise an Vivian Suter, Georges Descombes und Esther Eppstein

Das Bundesamt für Kultur hat in Basel den 21. Schweizer Kunstpreis Grand Prix/Prix Meret Oppenheim verliehen. Die diesjährigen Preisträger und Preisträgerinnen sind der Architekt Georges Descombes, die Kuratorin Esther Eppstein und die Künstlerin Vivian Suter.

Die Malerin Suter, geboren in Argentinien, lebt fernab der Kunstwelt zurückgezogen in Guatemala, um dort ihre künstlerische Praxis weiterzuentwickeln. Die Natur ist ein großer Teil ihrer Arbeit. Ihre Ausstellungen lassen Besucher in riesige Textilskulpturen eintauchen. Die Künstlerin war 2017 auf der Documenta 14 in Kassel und Athen vertreten, 2020/21 stellte sie im Brücke Museum in Berlin aus. Außerdem werden ihre Arbeiten in diesem Jahr in Einzelausstellungen in Madrid und Luzern zu sehen sein.

Der Architekt Georges Descombes lehrt seit über 40 Jahren in Genf, London und an Universitäten in den USA. Außerdem ist er Gründer des CREX (Centre de Réalisation Expérimentale). In seinen Arbeiten beschäftigt er sich mit der Frage nach der Verbindung von Natur und Landschaft in einem städtischen Umfeld.

Die Kuratorin und Künstlerin Esther Eppstein lebt und arbeitet in Zürich. Ihre Projekte, die sich unter anderem mit der Entwicklung der Stadt befassen, sind als soziale Skulptur konzipiert. 

Der Schweizer Grand Prix Kunst / Prix Meret Oppenheim ist mit 40.000 Franken dotiert und wird jährlich auf Empfehlung der Eidgenössischen Kunstkommission an Persönlichkeiten, die in den Bereichen Kunst, Architektur, Kunstvermittlung, Forschung oder Kritik arbeiten, verliehen. Die Verleihung findet, je nach Pandemielage, am 20. September in Basel statt. In der Ausstellung Swiss Art Awards, welche die Teilnehmenden der zweiten Runde des Schweizer Kunstwettbewerbs vorstellt, werden filmische Porträts der Preisträgerinnen und des Preisträgers des Schweizer Grand Prix Kunst / Prix Meret Oppenheim 2021 zu sehen sein.