Wolfgang Kaschuba, Vorstandsmitglied der deutschen Unesco-Kommission, sagte, die Kunst müsse sich als wichtigstes kulturelles Kapital weiter frei entfalten können. "Deutschland kommt hier aufgrund seiner dramatischen Geschichte und seiner Rolle als Zufluchtsland eine ganz besondere Verantwortung zu."
Bei der Konferenz mit 120 Kulturakteuren aus ganz Deutschland wurde der Unesco-Weltbericht zur Lage der Kultur erläutert. Er war Ende vergangenen Jahres in Paris veröffentlicht worden.
Kaschuba appellierte an die neue Bundesregierung, zügig das von einer Kulturinitiative schon 2017 geforderte Programm für verfolgte Künstlerinnen und Künstler aufzulegen. Außerdem sollten sich mehr Kommunen dem internationalen Netz "Städte der Zuflucht" anschließen.