Japan

Taifun reißt Kusama-Kürbis ins Meer

Die berühmte Kürbis-Skulptur der Künstlerin Yayoi Kusama auf der japanischen Insel Naoshima wurde am Montag von einem Taifun ins Meer geweht

Der Taifun Lupit traf am Sonntagabend auf den Südwesten Japans, wo die alte Fischerinsel Naoshima liegt, und brachte den ganzen Montag über starken Regen und stürmische Winde. In den sozialen Medien tauchten daraufhin Videos auf, auf denen zu sehen war, wie Kusamas "Pumpkin" vom Pier der Insel gefegt wurde, umkippte und in den Wellen schwamm.

Die Benesse Art Site, die private Organisation des Milliardärs und Verleger Soichiro Fukutake, bestätigte am Montagnachmittag auf Twitter, dass die Metallskulptur durch den Taifun beschädigt wurde und nun restauriert werden müsse. Man wolle bekanntgeben, sobald das Kunstwerk wieder zu sehen ist.

Naoshima ist bekannt für seine Kunst und Architektur. Das Chichu Art Museum stammt von Japans Architektenstar Tadao Ando. Die gelbe, mit schwarzen Punkten übersäte Kürbisskulptur von Kusama ist seit seiner Aufstellung im Jahr 1994 ein Wahrzeichen der Insel. Die Skulptur war mit über zwei Metern Höhe und über zweieinhalb Metern Breite die bis dato größte Kürbisskulptur der japanischen Künstlerin. Ähnliche Skulpturen der heute 92-Jährigen wurden bereits für über eine Million Dollar auf Auktionen verkauft.