Steven Spielberg liebt ihn, George Lucas auch: Der Maler Norman Rockwell

Paris 1908. Pablo Picasso, Edgar Degas und der 14-jährige Norman Rockwell signieren vertauschte Bilder und stürzen damit den Kunsthändler Kahnweiler in Verwirrung. Davon erzählt eine Folge der „Abenteuer des jungen Indiana Jones“ – des TV-Ablegers der Filmserie von George Lucas und Steven Spielberg.
Die befreundeten Regisseure und Produzenten brechen wohl auch deshalb eine Lanze für den Maler lieblicher Alltagsszenen und patriotischer Porträts, weil sie bedeutende Sammlungen seiner Bilder besitzen. Ob man sich tränenfeucht an „E.T.“ oder „Die Farbe Lila“ erinnert, bei Spielberg sind die Reminiszenzen an Rockwells Genremalerei besonders augenfällig. Das Geschichtenerzählen verbindet alle drei, so die These der Schau „Telling Stories: Norman Rockwell from the Collections of George Lucas and Steven Spielberg“ im Washingtoner Smithsonian American Art Museum.
50 wichtige Gemälde und Zeichnungen des amerikanischen Spitzweg werden ab 2. Juli zu sehen sein. Kitschig? Mit Amerikas Herzblut gemalt? Auch Kunstexperten schätzen Rockwell – zum Beispiel der Archäologe Dr. Jones, genannt „Indy“ ... jh

Smithsonian American Art Museum, Washington, 2. Juli bis 2. Januar 2011