Kassel

Standortsuche für Documenta-Institut geht weiter

Die Documenta-Halle in der Kasseler Innenstadt ist visuell schon auf die Documenta 15 im Sommer 2022 eingestellt. Einen Standort für das geplante Documenta-Institut steht hingegen noch nicht fest
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Die Documenta-Halle in der Kasseler Innenstadt ist visuell schon auf die 15. Ausgabe der Weltkunstschau im Sommer 2022 eingestellt. Einen Standort für das geplante Documenta-Institut steht hingegen noch nicht fest

Das seit Jahren geplante Documenta-Institut hat einen Direktor, aber kein Gebäude. Auch ein Vierteljahr nach einem Rückzieher bei der Standortsuche ist kein Baustart in Sicht 

"Es gibt noch keinen neuen Sachstand", sagte ein Sprecher der Stadt Kassel. Alternativstandorte würden geprüft und konkrete Überlegungen zu gegebener Zeit präsentiert.

Ende August hatte das Kasseler Stadtparlament seinen eigenen Beschluss aufgehoben, das Gebäude auf einem Parkplatz am Karlsplatz nahe dem Rathaus zu errichten. Damit verhinderten die Stadtverordneten einen Bürgerentscheid über den Standort. Anwohner hatten Unterschriften gegen das das 24-Millionen-Euro-Projekt an diesem Ort gesammelt.

Das Documenta-Institut soll die Documenta als weltweit wichtigste Ausstellung für moderne Kunst erforschen und ihre Geschichte aufarbeiten. Grundlage dafür sind die Bestände des bereits existierenden Documenta-Archivs. Laut der Documenta werden diese Bestände seit Oktober für die Arbeit des Instituts erschlossen und aufbereitet. Nach der Berufung des Kasseler Soziologie-Professors Heinz Bude zum Direktor des Documenta-Instituts im vergangenen Jahr beginne nun auch die inhaltliche Ausgestaltung der Forschungseinrichtung.

Einen Kommentar zur Diskussion um das Documenta-Institut lesen Sie hier