Summer in the City
Wir zeigen in dieser Sommerausstellung Arbeiten von Rupert Eder, Lars Strandh und Peter Weber.
Von Rupert Eder sind Werke mit einem klaren, fast rasterförmigen Bildaufbau zu sehen, der aus Kombinationen von vertikalen und horizontalen Farbbahnen entsteht. Breite Farbfelder fügen sich hier aus mehreren nebeneinander gesetzten Pinselstrichen zusammen, die sich an den Eckpunkten überlagern und dort zu neuen Farbmischungen und -wirkungen führen. In einer zweiten Serie offenbart sich ein spielerischer Umgang mit organischen Formen, die den Bildraum in der Bewegung für sich einnehmen. Malerische Interessen vermengen sich mit dem Erleben der Natur und des Lichts.
Die primär monochrom wirkenden Bilder des Schweden Lars Strandh reihen sich in die Tradition jener monochrom arbeitenden Künstler ein, die immer wieder die Thematik von Farbe und deren Erscheinung hinterfragen. Bei ihm ist es der Duktus des Pinselstrichs, der präzise, immer horizontal über die aufgespannte Leinwand gezogen wird, der die oft fast Ton-in-Ton gearbeiteten Linien vor den Augen des Betrachters zum Oszillieren bringt.
Das Prinzip der Faltung charakterisiert Peter Webers Werk seit über 40 Jahren. Sie ist zum markanten Erkennungszeichen seiner Kunst geworden. Er faltet all seine Werke aus einem Stück, es gibt keine Schnitte durch die Fläche. Eine große Rolle spielen Überlegungen zu Licht und Schatten, die die Plastizität weiter modulieren. Die geometrische Ordnung und manchmal auch parallel dazu deren chaotische Auflösung durch den Zufall sind seine Leitmotive bei allen seinen Arbeiten. Auch Filz, das schwere, eigentlich kaum bewegliche Textil, faltet der Künstler rückseitig und sieht das Ergebnis erst nach der finalen Drehung.