Der international bekannte Bildhauer Peter Buggenhout (BE, geb. 1963) bezeichnet seine hybriden Plastiken als „abject things”, die jede Einordnung zurückweisen, einschließlich jener als künstlerische Werke: Fundstücke, Abfälle und technische aber auch organische Materialien wie etwa Schweineblut, Kuhmägen und Pferdehaar werden so lange gefügt und bearbeitet, bis sich ein bestimmter Grad an Abstraktheit einstellt, der zwar noch zur Identifizierung verführt, diese aber zugleich unterbindet. Buggenhouts sinnliche Plastiken erscheinen deswegen als wesenhafte Gegenüber, die nicht geheuer sind. Für seine große Überblicksausstellung in Reutlingen entwickelt der Künstler unter anderem eine ganz neue Werkgruppe aus dem „ewigen Material“, das am längsten durch alle Zeiten wandert: Marmor.
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