Julia Belova: Najadenbrunnen, Porzellan und künstliche Haare, 2021 Foto: Luisa Hübner
Die Hauptskulptur der Ausstellung „Ich dich nicht“ ist der “Najadenbrunnen” aus Porzellan, inspiriert vom gleichnamigen Brunnen in Schönbrunn.
In ihrer künstlerischen Praxis untersucht Julia Belova die Relevanz des Barock und verbindet diese Zeit mit der Gegenwart. Die Künstlerin experimentiert mit religiöser Barockästhetik und erstellt eine Collage seiner Elemente, die ihre Körperlichkeit und Sexualität fetischisiert. In ihren Skulpturen arbeitet Belova mit Körperlichkeit im Kontext des globalen Konzepts der Intimität, das die Religion demonstriert. Mit plastischem Porzellan als Hauptmaterial für ihre Skulpturen untersucht die Künstlerin den Hauptkonflikt der Barockzeit - den Konflikt zwischen sozialer Rolle und Individualität: Das pulsierende Leben ihrer Körperobjekte besteht aus leblosem Porzellan, das bereits eine Rolle ist. Belova legt besonderes Augenmerk auf die weibliche Rolle, indem sie die weibliche plastische Sprache verwendet.