Die Farbe wächst aus der Wand, sie fließt, sie schwebt vor dem Auge des Betrachters: Farbe und nochmals Farbe! Aber ….. sie entfernt sich von ihrem Träger, sie greift in den Raum als farbschichtiger Holzquader oder auch in Form von bearbeitetem Wellblech (Kintz). Sie kann auch als schwarzes Ruß-Gebirge aus der Wand wuchern (Lutzeyer) oder in Form großer oder kleinerer wilder Gebilde aus Kunststoffpolymeren vor der Wand schweben (Martiny). Kleine reliefartige Arbeiten in sattem Rot oder Schwarz betören durch ihre Intensität und samtige Stofflichkeit (Pinelli). Am Ende wird das Tafelbild zerstört, um neue Möglichkeiten in der Beziehung zwischen Raum und Kunstwerk zu erforschen (Reinbothe). Schließlich läuft Farbe gewollt in den Raum und bildet fein abgesäumte Farbseen (Splitt).