Farbstimmungen, wie Christiane Conrad sie versteht, sind das in einem Bild verdichtete Naturerleben. Nicht im Atelier als abstrakte Kompositionen, sondern draußen in der Natur entstehen diese eindrucksvollen Werke. Mit Vorliebe begibt sie sich dafür ins Havelland vor den Toren Berlins, oder fährt weiter weg, an die Ostsee. Auf der Halbinsel Darß findet Christiane Conrad eine stimmungsvoll aufgeladene Atmosphäre, die sie bei ihrer Arbeit inspiriert. Behutsam, den Zeichenblock vor sich, legt sie Farblinien übereinander und entwickelt im Laufe des Malprozesses ein abstraktes Pendant zu der Stimmung der Landschaft. Bei den kleinen Formaten, die sie in der aktuellen Ausstellung der Galerie Klaus Braun zeigt, legt sie Wert auf den Gattungsbegriff „Zeichnung“, weil sich ihre kleinformatigen Arbeiten aus übereinander gelagerten komplexen Linienstrukturen entwickeln. Im Gegensatz dazu die größeren Formate, die reine Malerei sind. Christiane Conrad zeichnet mit Ölpastellkreide