Kabakov-Kunstwerk

"Ship of Tolerance" legt in Rostock an

Foto: dpa
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Im Fischereihafen in Rostock beginnen britische Bootsbauer mit den Arbeiten für das Kunstprojekt "Ship of Tolerance", ein globales Kunstprojekt des russischen Künstlerehepaares Ilja und Emilia Kabakov.

Mit dem Bau der Bodenplatte haben am Montag im Rostocker Fischereihafen die Arbeiten für das "Ship of Tolerance" begonnen

Das Schiff ist ein globales Kunstprojekt des russischen Künstlerehepaares Ilja und Emilia Kabakov. Sie wollen Menschen verschiedener Kontinente, Kulturen und Identitäten verbinden, indem sie diese aktiv in das Projekt einbeziehen. Es sei das erste Mal, dass das "Ship of Tolerance" in Deutschland gebaut und gezeigt werde, sagte der Rostocker Kunsthallenchef und Mitorganisator Jörg-Uwe Neumann.

Am 19. Mai soll das 20 Meter lange Schiff von Mecklenburgs-Vorpommerns Ministerpräsidentin Manuela Schwesig (SPD) der Öffentlichkeit übergeben werden. Dazu wird auch Emilia Kabakov in Rostock erwartet. Zuvor wird erstmals in der Geschichte des Schiffes das gesamte, mehr als 180 Arbeiten umfassende Editionswerk des Künstlerehepaars Kabakov gezeigt.

Passend zu den Feiern zum 800. Geburtstag Rostocks wird das Schiff dann über mehrere Monate hinweg im Stadthafen der Hansestadt liegen und beispielsweise für Lesungen, Konzerten oder Vorträge offen sein.

Auf der Biennale in Venedig 2005 wurde das "Ship of Tolerance" erstmals realisiert und war seitdem an unterschiedlichsten Orten weltweit zu sehen.

Kuba, 2012: Präsentation des "Ship of Tolerance" der russischen Künstler Ilya and Emilia Kabakov.