Radiobeitrag

Ist die Welt für Männer gemacht?

A Man's World? Baumärkte sind Orte, an denen vieles auf Männer zugeschnitten ist
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A Man's World? Baumärkte sind Orte, an denen vieles auf Männer zugeschnitten ist

Die Dinge, die uns umgeben, sind oft nicht für alle gleichermaßen funktional. Im Radio bei Detektor FM spricht Monopol-Redakteurin Silke Hohmann über patriarchales Design und gerechte Gegenstände

Auch Dinge können diskriminieren: wenn das Lastenrad vom Baumarkt so schwer ist, dass es eine zarte Person nur mühevoll bewegen kann. Oder wenn die traditionell mit männlicher Arbeit konnotierte Bohrmaschine viele Schalter hat und "Turbodrill" heißt, während Küchengeräte, die oft von Frauen benutzt werden, betont simpel und intuitiv zu handhaben sein sollen. 

Mit dem Phänomen, dass unser Verständnis von Normalität auch durch die Gegenstände geformt wird, die wir benutzen, setzt sich die Autorin Rebekka Endler in ihrem Buch "Das Patriarchat der Dinge. Warum die Welt Frauen nicht passt" (DuMont) auseinander. Darin geht es um die Frage, wer eigentlich für wen designt - und um eine Geschichte des Gestaltens, die lange vor allem von Männern geprägt war, die von sich selbst als Richtgröße ausgehen.

Im Radio bei Detektor FM spricht Monopol-Redakteurin Silke Hohmann über ihre Begegnung mit Rebekka Endler, gerechte und ungerechte Gegenstände und die Chancen einer Dingwelt, die für alle da sein will.