Fünf der insgesamt 16 Werke sollen vom 14. Juni bis 6. November der Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden, bestätigte das Pariser Museum. Die restlichen Ikonen sollen zu Wissenschaftszwecken in den Depots bleiben. Sie stammen aus dem «Bohdan und Varvara Khanenko»-Museum in Kiew, das zu den bedeutendsten Museen der Ukraine zählt.
Die Kunstschätze wurden am 10. Mai unter militärischer Eskorte und dank der Internationalen Allianz für den Schutz des Kulturerbes in Konfliktgebieten (ALIPH) über Polen und Deutschland nach Frankreich gebracht. Laut Louvre soll es sich bei den 16 Werken um die symbolträchtigsten und fragilsten des ukrainischen Museums handeln.
Im Oktober 2022 schlug zehn Meter von dem Museum der westlichen und orientalischen Kunst entfernt eine Rakete ein. Die Sammlungen waren nach dem russischen Angriff auf die Ukraine im Februar 2022 an geheime Orte in Sicherheit gebracht worden - mit Ausnahme von Monumentalgemälden, die nicht umgesetzt werden können. Laut Louvre-Direktorin Laurence des Cars sind die Kostbarkeiten dort nun anderen Bedrohungen ausgesetzt wie Temperaturschwankungen durch regelmäßige Stromausfälle.