Nach neuen Fakten sei davon auszugehen, dass Margarethe Stern-Lippman (1874-1944) das Gemälde während der Nazi-Zeit unfreiwillig verloren habe. Das teilte die niederländische Raubkunstkommission am Donnerstag mit.
Der Empfehlung zur Rückgabe wollte die Stadt Eindhoven folgen. Das Gemälde hatte sich seit 1951 im Bestand des Museums befunden. Die Erben waren mit ihrem Ansinnen auf Rückgabe erst im zweiten Anlauf erfolgreich. Anfang 2018 hatte die Raubkunstkommission noch befunden, es könne nicht festgestellt werden, dass Stern-Lippmann das Gemälde während der Nazi-Zeit gegen ihren Willen verloren habe.
Nun vorliegende Dokumente belegten das aber, erklärte nun die Kommission. Da Stern-Lippmann Jüdin war, gelte nach dem von der Regierung angenommenen Beurteilungsrahmen der Verlust des Besitzes als unfreiwillig, sofern nicht ausdrücklich etwas anderes nachgewiesen wird.