Kunst soll eigentlich für alle da sein, gehört aber oft den Reichen und Mächtigen. Das war in der Renaissance so, als Künstler überwiegend für Adel und Klerus arbeiteten und das ist heute so, wenn bedeutende Werke an Privatsammler versteigert werden und aus der Öffentlichkeit verschwinden oder Krypto-Spekulanten die Preise für digitale Werke in schwindelerregende Höhe treiben.
Wie öffentliche und private Akteure in der Kunstwelt zusammenwirken und was das für die Zugänglichkeit von Kultur bedeutet, untersucht die Bundeskunsthalle am Samstag, 20. November, auf dem Symposium "Die Rolle von Privatsammlungen für die Öffentlichkeit". Zu Wort kommen dann unter anderem Sammlerin Julia Stoschek, Fabrice Hergott, Direktor des Palais de Tokyo in Paris, und Bernhard Maaz, Generaldirektor der Bayerischen Staatsgemäldesammlungen. Das Symposium ist Teil des Begleitprogramms zur Ausstellung "Adam, Eva und die Schlange. Werke aus der Schenkung Sammlung Hoffmann", die noch bis zum 13. Februar 2022 in Bonn zu sehen ist.
Abends findet außerdem ab 19 Uhr eine neue Ausgabe des Diskursformats "Studio Bonn" im Forum der Bundeskunsthalle statt. Dabei geht es ebenfalls um Besitzverhältnisse in der Kunst, Sammeln in verschiedenen Gesellschaftsformen und neuen Herausforderungen für Kunstinstitutionen. Dazu spricht Moderator Kolja Reichert mit Eike Schmidt, Direktor der Uffizien in Florenz, dem Künstler Harm van den Dorpel und der Kuratorin und Autorin Chus Martinez, Leiterin des Instituts Kunst Gender Natur der Fachhochschule Nordwestschweiz in Basel. Das Gespräch kann ab 19 Uhr auch live gestreamt werden.
Für das Gesprächsformat "Studio Bonn" zum Thema "Wem gehört die Kunst?" am Samstag, 20. November, ab 19 Uhr im Forum der Bundeskunsthalle in Bonn verlost Monopol 3 x 2 Eintrittskarten. Für die Teilnahme am Gewinnspiel bitte eine E-Mail mit dem Betreff "Studio Bonn", Ihrem Vor- und Nachnamen bis Freitag, 19. November, 12 Uhr, an info(at)monopol-magazin.de schicken. Die Gewinnerinnen und Gewinner werden per Email benachrichtigt, die Karten werden an der Abendkasse hinterlegt. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.