"An Krankheit und die Liebe glaubt man erst, wenn es einen erwischt", sagte der Geschäftsführer der Galerie Crone am Mittwochabend im Gespräch mit Sandra Maischberger. Er habe am Anfang der Pandemie die Maßnahmen gegen den Virus für übertrieben gehalten. Eine Woche vor dem ersten Lockdown habe der damals 61-Jährige noch eine Ausstellung in der Wiener Galerie-Dependance eröffnen wollen, seine Mitarbeiter hätten ihm aber davon abgeraten. Zu dem Zeitpunkt sei er schon infiziert gewesen. Zu anderer Gelegenheit hatte Peichl berichtet, dass er sich vermutlich auf der New Yorker Kunstmesse Armory Show angesteckt habe.
Nach zwei Wochen mit 40 Grad Fieber und einem plötzlichen Absinken des Fiebers sei er fast erstickt, berichtete der Galerist bei "Maischberger" weiter. Er sei als 14. Patient auf die Charité-Intensivstation mit 17 Betten gekommen, wo er Mitpatienten neben sich sterben gesehen habe. Nur durch die Behandlung mit High-flow-Sauerstoff sei ihm eine Intubation erspart geblieben. Auch später habe er an den Folgen der Erkrankung laboriert.
“Wenn es damals nicht die harten Maßnahmen gegeben hätte, hätte durchaus sein können, dass ich der 20. gewesen wäre”, so Peichl, dann würde er nicht mehr hier in der Sendung sitzen können. “Deswegen bin ich Angela Merkel, Markus Söder und Olaf Scholz unendlich dankbar, dass sie die Maßnahmen ergriffen haben.”