Tribut an Bauarbeiten

Museum Küppersmühle schließt vier Monate

Nach einem jahrelangen Bauskandal schließt das Museum Küppersmühle (MKM) in Duisburg Ende Januar für vier Monate - dann soll der neue Erweiterungsbau mit dem Hauptgebäude verbunden werden

Den Anbau haben die Schweizer Architekten Herzog & de Meuron entworfen, die auch die Elbphilharmonie in Hamburg konzipiert haben. Das Museum werde ab dem 29. Januar geschlossen, sagte MKM-Direktor Walter Smerling am Donnerstag. Dann würden unter anderem die Leitungen in Alt- und Neubau synchronisiert. Anfang Juni werde das Haus mit einer Hommage zum künstlerischen Werkstoff Kohle sowie mit Arbeiten von Jannis Kounellis wiedereröffnet.

Der neue Gebäudeteil verschafft dem Museum Küppersmühle mehr Platz für seine rund 1500 Werke deutscher Nachkriegskunst. Bislang kann nur ein Bruchteil gezeigt werden. Der Bestand entstammt der Sammlung der Wella-Erben Sylvia und Ulrich Ströher.

Das MKM ist in einem historischen Industriebau am Innenhafen in Duisburg untergebracht. Durch den von der privaten MKM-Stiftung finanzierten Anbau vergrößert sich die Ausstellungsfläche auf rund 5000 Quadratmeter. 2019 soll das Gebäude fertig sein. Ursprünglich war ein spektakulärer Quader auf den Silos der ehemaligen Getreidemühle am Duisburger Innenhafen geplant. Dieser scheiterte jedoch wegen Pfusch am Bau.