Neupositionierung

Museum für Völkerkunde Hamburg wird umbenannt

© Museum für Völkerkunde Hamburg, Foto: Paul Schimweg
© Museum für Völkerkunde Hamburg, Foto: Paul Schimweg
Außenansicht des Hamburger Museum für Völkerkunde

Das Museum für Völkerkunde Hamburg soll in "Museum am Rothenbaum, Kulturen und Künste der Welt (MARKK)" umbenannt werden

"Um die erfolgreiche Fortsetzung der Neupositionierung des Museums zu gewährleisten, ist eine Neubenennung unumgänglich", sagte Direktorin Prof. Barbara Plankensteiner am Mittwoch in Hamburg. "Der gewählte Name symbolisiert den neuen Weg, den wir bereits eingeschlagen haben. Mit ihm können wir kommunizieren, dass wir ein in der Gegenwart verankertes Museum sind, das seine historischen Bestände und sein komplexes Erbe aus heutiger Perspektive befragt: ein offenes Haus, das alle einlädt sich mit dem kulturellen Reichtum der Erde zu befassen."

Der Begriff "Völkerkunde" stehe nicht mehr im Einklang mit der Identität, den Inhalten und Zielen eines Museums, das sich mit der kulturellen Vielfalt der Welt befasst und auf Augenhöhe und in Partnerschaft mit Herkunftsgesellschaften und Diaspora-Gemeinschaften zusammenarbeiten will. Statt sich mit abgegrenzten "Völkern" oder "Ethnien" zu befassen, stellten ethnographische Museen heute Kulturen und deren Beziehungen untereinander in den Mittelpunkt und beschäftigen sich mit der gesellschaftlichen Verankerung des Menschen. Der neue Name soll ab dem 11. September mit der Eröffnung der Sonderausstellung "Erste Dinge" verwendet werden.