Anwalt dementiert

MeToo-Vorwürfe gegen belgischen Künstler Fabre

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Jan Fabre

Der Anwalt des belgischen Allroundkünstlers Jan Fabre hat Vorwürfe der sexuellen Belästigung gegen seinen Mandanten der Nachrichtenagentur Belga zufolge zurückgewiesen

Fabre sei schockiert von den Vorwürfen und bestreite sie, erklärte Anwalt Hans Rieder demnach am Sonntag. Es handele sich um eine "orchestrierte Aktion".

20 ehemalige Tänzer und Auszubildende hatten Fabre in der vergangenen Woche in einem offenen Brief sexuelle Belästigung in seinem Antwerpener Theater- und Tanzlabor Troubleyn vorgeworfen. Fabre habe sich etwa oft abfällig und sexistisch über weibliche Darstellerinnen geäußert. Die Staatsanwaltschaft Antwerpen leitete Ermittlungen ein. 

Der 59-Jährige ist unter anderem als Performer und Theaterregisseur tätig. Zuletzt stellte er Skulpturen über das menschliche Gehirn in Südfrankreich aus. Seine ersten Zeichnungen dazu entwarf er vor mehr als zehn Jahren. Sie bilden die Scans seines eigenen Gehirns ab, das er damals wegen neurologischer Störungen untersuchen ließ.