Performa-Biennale in New York

Barbara Kruger gestaltet Skatepark in Manhattan

Barbara Kruger hat für die Performa-Biennale in New York einen Skatepark gestaltet

Die 72-Jährige hat das Logo und die visuelle Identität der diesjährigen Ausgabe der Performa gestaltet, einen Bus und Metro-Tickets. Sie ist damit die zentrale Künstlerin der Performance-Biennale, die 2005 das erste Mal stattfand und sich als "Museum ohne Wände" versteht.

Für ihre großformatigen Plakate ist Kruger bekannt. Ihre Arbeitsweise und Bildsprache eignet sich nicht nur für die Plakatierung, sondern bedient sich zweifelsohne klassischer Motive der Werbung. Dass die Künstlerin jetzt mit Bannerwerbung spielt, ist nur logisch.

Der Skatepark befindet sich unter der Manhattan Bridge und wurde von Skateparkdesigner Steve Rodriguez geplant und entworfen. Auch hier erschließt sich schnell, warum die Fläche für Kruger und Kruger für die Skateboard-Szene besonders reizvoll ist. Die Künstlerin und ihre Arbeiten mit Futura-Font auf rotem Grund sind Basis und Vorbild für das ikonische Logo des New Yorker Skate-Modelabels "Supreme", das spätestens nach seiner Zusammenarbeit mit "Louis Vuitton" über die Szene hinaus Kultstatus genießt. Dass sich die Urmutter des "Supreme"-Logos nun an einen Skatepark traut, dürfte die lokale Community freuen.

Die Rampen und Parcours, hat die New Yorker Künstlerin mit teils ironischen, teils kritischen Slogans und Kommentaren zum Zeitgeschehen versehen: "Wessen Hoffnungen? Wessen Ängste?" oder "Es wollen. Es brauchen. Es kaufen." heißt es da.