Berlin

Erster VR-Kunstpreis an drei Künstlerinnen und Künstler verliehen

Lauren Moffatt, Patricia Detmering und Armin Keplinger erhalten den ersten VR-Kunstpreis, der die digitalen Künste fördern soll

Erstmalig vergab die Deutsche Kreditbank (DKB) in Kooperation mit der Contemporary Arts Alliance (CAA) Berlin den Kunstpreis für Virtual Reality im Bereich der bildenden Kunst. Ausgezeichnet wurden Lauren Moffatt, Patricia Detmering und Armin Keplinger. Die drei Gewinnerinnen und Gewinner erhielten ein Preisgeld in Höhe von insgesamt 12.000 Euro.

Die Jury würdigte mit dem Preis Künstlerinnen und Künstler, die das “künstlerische Potenzial neuer Technologien sowie die Erkundung und kritische Reflexion ihrer Auswirkungen auf Individuum und Gesellschaft erforschen", teilten die Organisatoren mit. Der Kunstpreis für Virtual Reality soll die digitalen Künste fördern und ihren Stellenwert stärken.

Die aus Australien stammende Künstlerin Lauren Moffatt, heute in Berlin lebend, überzeugte die Jury mit ihrer Arbeit "Image Technology Echoes" und erhielt den ersten Platz. Ihre Arbeiten, die als Videos, Performances und mit immersiven Technologien präsentiert werden, erforschen zeitgenössische Subjektivität sowie die Grenzen zwischen virtuellen und physischen Welten.


Der zweite Platz ging an die in Berlin lebende Patricia Detmering mit "Aporia". In ihren Werken werden gesellschaftliche Themen behandelt und Parallelen in der eigenen Biografie gesucht. Der Arbeitsprozess, der aus analogen und digitalen Medien besteht, führt zu einer Kombination aus Installationen und Malerei sowie Skulpturen.


"The ND-Serial“ vom österreichischen Künstler Armin Keplinger wurde mit dem dritten Platz ausgezeichnet. Seine Schwerpunkte liegen auf der digitalen Bildgestaltung und modernsten CGI-Techniken, also dem Erzeugen von Bildern mittels 3-D-Computergrafik. 


Die Jury bestand aus Clara Meister, kuratorische Referentin des Gropius Bau, Galeristin Esther Schipper, Daniel Völzke, dem Leiter der Monopol-Online-Redaktion, Jan Walther, Vorstandsmitglied der Deutschen Kreditbank, und dem künstlerischem Leiter des Hauses am Lützowplatz, Marc Wellmann.

In der Ausstellung "Resonanz der Realitäten", kuratiert von Tina Sauerländer, werden im Haus am Lützowplatz die VR-Arbeiten der Preisträgerinnen und Preisträger noch bis zum 4. Juli gezeigt. Besucherinnen und Besucher erfahren vor Ort, wie der virtuelle Raum mit der physischen Welt in Dialog tritt.