Swiss Architectural Award

Elisa Valero gewinnt Architekturpreis

Die Spanierin hat den Swiss Architectural Award gewonnen. Die Auszeichnung wird an Architekten verliehen, die in ihrer Arbeit auf zeitgenössische ethische und ökologische Fragen reagieren

Der Preis wird zum sechsten Mal von der Swiss Architectural Foundation vergeben und ist mit 100 000 Schweizer Franken dotiert. Die Auszeichnung wird am 15. November an der Accademia di architettura in Mendrisio verliehen. Elisa Valeros Bauten ließen, so hieß es in der Jurybegründung, persönliches Engagement erkennen, denn die Architektin suche nach Lösungen, die mit begrenzten Ressourcen funktionale Gebäude ermöglichen. 

Die 1971 geborene Architektin hat an der Architekturhochschule ETSA Granada promoviert. Dort hat sie derzeit auch einen Lehrstuhl, außerdem ist sie Autorin von fünf Monographien und arbeitet als Architekturkritikerin. 

"Ich habe eine Art von Architektur gewählt, die sich leise verhält, ohne die Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen. Mich interessieren Lebensräume, Landschaften, Nachhaltigkeit, Präzision", sagt Valero über ihre Arbeit. Originalität verstehe sie als eine Wiederentdeckung der wahren Bedeutung von Dingen. "Auch wenn es nicht mehr modisch ist, vom Dienen zu sprechen, sehe ich die Arbeit von Architekten als eine Dienstleistung, um das Leben der Menschen angenehmer zu machen." Bloß rückwärtsgewandt sei sie nicht: „Architektur hat keinen Platz für Nostalgiker. Architektur ist ein Job für Rebellen.“