Auktion in London

Bilder von Liz Taylor bringen 16,5 Millionen Euro

Höhepunkt der Versteigerung war das Van-Gogh-Gemälde «Vue de l'Asile et de la Chapelle de Saint-Rémy». Ein anonymer Bieter zahlte schließlich 12,2 Millionen Euro, teilte das Auktionshaus Christie's am Mittwoch mit. Das Bild war auf maximal 7,9 Millionen Euro geschätzt worden.

   Das Bild war von Taylors Vater, einem Kunsthändler, gekauft worden, und hing bis zum Tod der Schauspielerin im März 2011 in deren Wohnzimmer in ihrem Haus in Los Angeles. Es zeigt in Herbstfarben das Heim, in dem der Maler die letzten Monate seines Lebens verbrachte.

   Eine großformatige Landschaft von Claude Pissarro mit dem Titel «Pommiers à Éragny» kam für 3,5 Millionen Euro unter den Hammer, geschätzt worden war es auf einen Höchstpreis von 1,3 Millionen Euro. Ein Selbstporträt von Edgar Degas erreichte 857 327 Euro.

   Die unerwartet hohen Summen seien ein «weiterer Beweis für Elizabeth Taylors Können und Gewandtheit als Sammlerin», erklärte Marc Porter von Christie's.

   Die Versteigerung war Teil der Abendauktion Impressionistischer und Moderner Kunst bei Christie's. Am Mittwochabend standen 35 weitere, weniger bekannte Werke aus der Sammlung der Schauspielerin zum Verkauf. Darunter waren Werke von Pierre-Auguste Renoir, Maurice Utrillo, Kees van Dongen und Augustus John. Taylors Juwelen waren im Dezember bei Christie's n New York versteigert worden und hatten Millionen eingebracht. (dpa)