Filmfestspiele Venedig

Ai Weiwei: Habe zuerst mit meinem Handy gefilmt

 Foto: Labiennale/Human Flow/dpa
Foto: Labiennale/Human Flow/dpa

Szene aus dem Dokumentarfilm "Human Flow" des chinesischen Künstlers Ai Weiwei

Der chinesische Künstler Ai Weiwei hat für seinen Dokumentarfilm über die Flüchtlingskrise zunächst mit seinem Handy gefilmt.

"Ich habe das alles mit meinem iPhone begonnen", sagte der 60-Jährige am Freitag beim Filmfestival Venedig, wo sein Beitrag "Human Flow" im Wettbewerb gezeigt wurde. Dann habe er aber gemerkt, dass das Projekt mehr Organisation, Planung - und die Hilfe einer größeren Filmcrew und Filmkameras erforderte.

"Human Flow" ist eine deutsche Ko-Produktion, die von den vielen Flüchtlingsströmen unserer Zeit erzählt. Für die Dokumentation drehte Ais Crew in mehr als 20 Ländern, darunter Griechenland, Mexiko, Syrien und Deutschland.

"Wenn wir nur über Politik, Gesetze und technische Details sprechen, geht das am Thema vorbei", sagte Ai in Venedig. Stattdessen sei Menschlichkeit die Lösung. "Wir können alle bei uns selbst anfangen" - jeder könne etwas tun und helfen. 

"Human Flow" ist einer von 21 Beiträgen im diesjährigen Wettbewerb des Filmfestivals Venedig.