Chinesischer Künstler

Ai Weiwei fühlt sich in Berlin zu Hause

Foto: dpa
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Ai Weiwei sitzt am Donnerstag im Staatlichen Museum Schwerin zwischen Arbeiten des französisch-amerikanischen Künstlers Marcel Duchamp (1887-1968)

Der Künstler Ai Weiwei (59) fühlt sich in Berlin zu Hause.

Sein achtjähriger Sohn gehe dort zur Schule und lerne auch fleißig Deutsch, sagte Ai Weiwei der Deutschen Presse-Agentur am Rande einer Veranstaltung in Schwerin. Er selbst habe eine Wohnung und ein Atelier, in das er täglich nach Haushalt und Einkauf zur Arbeit gehe.

Ai Weiwei schätzt die Lockerheit und Entspanntheit der Berliner und die Vitalität der vielen jungen Menschen in der Stadt, wie er sagte. Im Vergleich zu vielen anderen Metropolen wirke die deutsche Hauptstadt wie ein großes, unrenoviertes Zimmer. Es gebe nicht allzu viele reiche Menschen, und die Chancen für junge Leute, an das große Geld zu kommen, seien nicht sehr groß. Das trage zur Lockerheit Berlins bei. Ai Weiwei lehrt derzeit als Einstein-Gastprofessor an der Universität der Künste in Berlin.