Auch die Räume der etwa 80 bisherigen Künstler würden erhalten, teilte die Senatsverwaltung für Kultur am Mittwoch mit. Mit der neuen "Atelier-Meile" an der Prenzlauer Promenade 149-152 werde der aktuelle, berlinweite Raumbestand von rund 540 Arbeitsräumen nahezu verdoppelt, hieß es.
Kultursenator Klaus Lederer (Linke) erklärte: "Das ist ein riesiger Erfolg im Kampf gegen Verdrängung." Gerade auf Ateliers und Arbeitsräumen laste ein enormer Verwertungsdruck. "Wir bleiben dran und hoffen, mit der - dann ehemaligen - Hochschule für Schauspielkunst in der Schnellerstraße nachlegen zu können."
Der rot-rot-grüne Senat hatte es sich zum Ziel gesetzt, den Bestand an öffentlich geförderten Arbeitsräumen für Künstlerinnen und Künstler bis 2021 zu vervierfachen. Für die frühere DDR-Akademie wurde Lederer zufolge der Generalmietvertrag in der vergangenen Woche abschlossen. Neu entstehen sollen Ateliers, Proberäume für Darstellende Kunst und Tanz sowie Übungsräume für Musik und spartenübergreifende Kunst.