Danzig

Zukunft von Museum des Zweiten Weltkrieges ungewiss

Geladene Gäste haben einen Tag lang das neue Museum des Zweiten Weltkriegs in Danzig besichtigen können

Ob das Haus aber nach rund neunjährigen Arbeiten wie geplant im März eröffnen werde, sei ungewiss, teilte Museumsdirektor Pawel Machcewicz am Montag mit. Seit dem vergangenen Jahr treibt Polens nationalkonservative Regierung die Zusammenlegung der Institution mit dem deutlich kleineren Westerplatte-Museum an. Damit könnten die Regierenden von ihnen geforderte Änderungen durchsetzen. 

Die Hauptausstellung, die mehr als 2000 Exponate umfasst, sei zu "universalistisch", kritisieren sie. Ihrer Meinung nach sollte das Museum vor allem die polnische Perspektive auf den Zweiten Weltkrieg zeigen: als Opfer der Nazis und als Kämpfer an allen Fronten und im Untergrund. Nach Meinung der Nationalkonservativen, die seit 2015 in Polen regieren, sollen Museen und Erinnerungsorte vor allem nationale Identität und Patriotismus pflegen.