Versicherer: Kunst als Spekulationsobjekt nicht geeignet

«Dass man einen Teil des Vermögensmixes in Kunst anlegt, halte ich für sinnvoll, aber eher als Werterhalt und nicht, um damit zu spekulieren», sagte der Leiter Kunstversicherung der Allianz Versicherungs AG (München), Georg von Gumppenberg. «Wer glaubt, dass er mit Kunst 30 Prozent Gewinn pro Jahr oder mehr erzielt, täuscht sich.» Wenn man Kunst als Anlageobjekt kaufen wolle, sollte man auf hohe Qualität achten, empfahl er.

Die Entwicklung auf dem Kunstmarkt folge «Wellenbewegungen», sagte Gumppenberg der Deutschen Presse-Agentur. So hätten Biedermeier-Möbel vor 15 Jahren mehr gekostet als heute. Eichenmöbel, die vor 25 Jahren groß in Mode waren, seien heute «fast unverkäuflich», außer wenn es sich um Spitzenqualität handele. Das gelte auch für Teppiche. (dpa)