Medienberichte

Susanne Gaensheimer soll Chefin der Kunstsammlung NRW werden

Susanne Gaensheimer, Direktorin am Frankfurter Museum für Moderne Kunst (MMK), wird laut Medienberichten Nachfolgerin von Marion Ackermann als künstlerische Leiterin der Kunstsammlung NRW in Düsseldorf.

Das berichten die "Westdeutsche Zeitung" und die "Rheinische Post". In den nächsten Tagen soll Gaensheimer offiziell auf einer Pressekonferenz vorgestellt werden. Die 1967 geborene Kunsthistorikerin ist seit 2009 als Nachfolgerin von Udo Kittelmann Direktorin am MMK. Davor leitete sie die Sammlung für Gegenwartskunst in der Städtischen Galerie am Lenbachhaus in München.

2011 und 2013 kuratierte Gaensheimer den deutschen Pavillon, die gemeinsam mit Aino Laberenz eingerichtete posthume Christoph-Schlingensief-Ausstellung gewann in Venedig den Goldenen Löwen.

Susanne Gaensheimer würde in Düsseldorf auf Marion Ackermann folgen, die vor einem halben Jahr als Leiterin der Staatlichen Kunstsammlungen nach Dresden gewechselt ist.

Die landeseigene Kunstsammlung in Düsseldorf ist das kulturelle Flaggschiff in NRW. Der Schwerpunkt der Sammlung liegt auf der Klassischen Moderne vor 1945 sowie auf amerikanischer und europäischer Nachkriegskunst. Gaensheimer, die über den US-Konzeptkünstler Bruce Nauman promovierte, gilt als ausgewiesene Expertin für Gegenwartskunst.

Das MMK Frankfurt mit einem Bestand von mehr als 5000 Werken gehört zu den wichtigsten Museen für zeitgenössische Kunst. Wann Gaensheimer ihre neue Stelle in Düsseldorf antritt, ist noch nicht bekannt. Über ihre Berufung müssen noch das Stiftungskuratorium der Kunstsammlung sowie das NRW-Kabinett befinden. Dies wird am Dienstag erwartet.