Neue Verhandlungen

Streit um vernichtetes Rehberger-Kunstwerk soll beigelegt werden

Der Rechtsstreit um ein vernichtetes Kunstwerk des Frankfurter Städelprofessors Tobias Rehberger soll außergerichtlich beigelegt werden. Darauf einigten sich am Freitag die beiden ehemaligen Betreiber einer Diskothek und die Deka-Bank als Eigentümerin der Immobilie vor dem Oberlandesgericht Frankfurt. Die Prozessparteien wollen nun über eine Spende der Bank zugunsten der Frankfurter Kunstszene verhandeln, so wie dies das Gericht zuvor angeregt hatte. Bis zum Ende dieser Gespräche ruht der Prozess.

In dem Streit verlangten die beiden Kläger ursprünglich 2,95 Millionen Euro Schadensersatz für das nach der Räumung des Clubs 2012 verschwundene Kunstwerk Rehbergers, das aus einer festen Installation einer Raucher-Lounge sowie einer Beleuchtungsanlage mit 3.000 Glühbirnen bestand. In erster Instanz hatte das Landgericht Frankfurt die Klage zurückgewiesen. Auch in der Berufungsverhandlung vor dem OLG äußerte der Vorsitzende Richter rechtliche Zweifel an der Forderung. Die beklagte Bank hatte argumentiert, dass sich die Kläger erst 16 Monate nach der Räumung mit ihrer Forderung gemeldet hätten.