Nach Befreiung vom IS

Stiftung Preußischer Kulturbesitz steht für Hilfe in Palmyra bereit

Experten aus Berlin haben ihre Unterstützung für zerstörte Welterbestätten im syrischen Palmyra angeboten.

"Für die Stiftung Preußischer Kulturbesitz lässt sich sagen, dass wir für jede Form der Hilfe bereitstehen", teilte der Präsident der Stiftung in Berlin, Hermann Parzinger, auf dpa-Anfrage mit. Das gelte auch für ihre Expertise in Sachen Rekonstruktion.

Palmyra zählt zum Weltkulturerbe und war vor etwa einem Jahr von der Terrormiliz IS besetzt worden. Die Dschihadisten zerstörten dort viele Monumente, unter anderem den rund 2000 Jahre alten Baal-Tempel. Nun haben syrische Regierungstruppen die historische Oasenstadt zurückerobert. "Momentan ist es so, dass sich die syrischen Kollegen ein Bild der Lage in Palmyra machen", sagte Parzinger. Die syrische Antikenverwaltung werde in der kommenden Woche sagen können, wo sie Hilfe von der Weltgemeinschaft erwarte.

Da sei in erster Linie die Unesco gefordert. Auch die Berliner Experten sind bereit zu helfen. "Wenn unsere syrischen Kollegen dies wollen, werden wir auch Experten nach Palmyra entsenden", sagte Parzinger. Die Stiftung verantwortet etwa das Pergamonmuseum und das Neue Museum mit seiner ägyptischen Sammlung auf der Berliner Museumsinsel.