R&B-Star auf der Berlin-Biennale

Rihanna besucht Rihanna-Statue

Die R&B-Sängerin Rihanna hat auf dem Hof der KunstWerke die überlebensgroße Statue "Ewaipanoma (Rihanna)" von Juan Sebastián Peláez besucht, die im Rahmen der 9. Berlin-Biennale ausgestellt ist

Die 28-Jährige war für ein Konzert nach Berlin gekommen. Auf der Fotoplattform Instagram postete der barbadische Popstar am Donnerstag ein Bild, in dem sie die Haltung der Statue imitierte. Dazu schrieb sie: "Ich habe meine Möpse besucht, die so groß sind wie nie bei #JuanSebastiánPeláez auf der @BerlinBiennale Kunst-Werke Institute for Contemporary Art! Too wild."

Von der Berlin-Biennale heißt es, Rihanna habe aus dem Internet von der Existenz des Werkes erfahren: "Die Arbeit ist schon länger ein Selfie-Hit auf allen Social-Media-Kanälen und Rihanna hatte sie deshalb im Internet gesehen."

 

Juan Sebastián Peláez' Aufsteller "Ewaipanoma (Rihanna)" wurde für die 9. Berlin-Biennale produziert. Er zeigt Rihanna ohne Kopf, ihr Gesicht wurde in das Dekolleté montiert. Dem kolumbianischen Künstler geht es bei diesem und bei seinen anderen Foto-Cutouts um den Kult um perfekte Körper, der in der Popkultur betrieben wird. "Die Inspiration dazu erhielt Peláez von Zeichnungen aus dem 16. Jahrhundert von Entdeckern der 'Neuen Welt' (wie etwa Sir Walter Raleigh)", heißt es im Pressetext der Biennale. "Diese hatten nach ihrer Rückkehr 'Blemmyer' beschrieben und behauptet, sie als kopflose Eingeborene mit Gesichtern auf ihren nackten Oberkörpern gesehen zu haben."

 

Robert Pattinson auf der Berlinale 2017 bei der Premiere zu "The Lost City of Z"

#SHE was here #bb9 @badgalriri @juansebastianpelaez

Ein von The 9th Berlin Biennale (@berlinbiennale) gepostetes Foto am


Die 9. Berlin-Biennale, die noch bis zum 18. September läuft, verweist in mehreren Werken auf R&B und Hip-Hop als globalisierte, hybride Kultur. Um die Beziehung der bildenden Kunst zu dieser Hybridkultur geht es in der Titelgeschichte der Septemberausgabe von Monopol, die am Donnerstag erschienen ist.

Peter Weibel im März im Puschkin-Museum in Moskau