Nowhere Boy

In England wurde die Popmusik geboren. John Lennon auch. Und Sam Taylor-Wood, die Queen of Pop in der Kunst. Wie keine andere versteht sie sich auf die Zusammenarbeit mit Stars: Sie filmte David Beckham schlafend, spielte und sang mit den Pet Shop Boys „I’m In Love With A German Filmstar“ und macht auch sonst alles, wozu sie Lust hat. Und das gut. Ihr Kurzfilm „Love You More“ wurde in Cannes nominiert. Jetzt folgt der Spielfilm „Nowhere Boy“ – eine fiktionalisierte Biografie des frühen John Lennon, dargestellt vom 19-jährigen Aaron Johnson, mit dem Taylor-Wood jetzt zusammen ist, nachdem sie zuvor mit Galerist Jay Joplin liiert war.

Wie in ihrer Kunst geht es in „Nowhere Boy“ um Familie und Verlust. Der Film zeigt Lennon als verunsicherten jungen Mann, der bei seiner Tante (Kristin Scott Thomas) aufwächst, obwohl seine Mutter, wie er herausfindet, ganz in der Nähe wohnt. Dass man sich an einem Biopic über die Beatles-Legende eigentlich nur verheben kann, sei ihr durchaus klar gewesen, sagt die 42-Jährige: „Ich habe mich auf diese Coming-of-age-Geschichte konzentriert und weniger darauf, was später aus Lennon wurde. Nur so konnte ich diesen Film machen.“