Film über Rock-Memorabilia

Das Feuerzeug von Kurt Cobain

Künstler Scott King, Regisseur Paul Kelly und das "Pop-Kultur"-Festival zeigen in einem Film die Verwandlung von Alltagsobjekten in Rock-Memorabilia

Regisseur Paul Kelly und der englische Künstler Scott King haben gemeinsam mit "Pop-Kultur", einem Berliner Festival für Musik, Performance, Talks und Lesungen, den Film “Kurt’s Lighter” produziert. Der Titel ist eine Anspielung auf Kurt Cobains Feuerzeug: Der Film erkundet, wie ehemals gewöhnliche Objekte durch die Nutzung von einem Künstler eine neue Faszination erhalten – und zum Fetischobjekt werden.

Scott King, der sich später als Grafikdesigner von "i-D" und "Sleazenation" und als Künstler einen Namen machte, stolperte als 19-Jähriger bei seinem ersten Berlin-Besuch im November 1989 zufällig in ein Konzert der Rockband Nirvana und erlebte eine semi-spirituelle Erfahrung, die ihm seinen zukünftigen Pfad als Künstler und begeisterter Sammler von Rock-Erinnerungsstücken offenbaren würde.

"Kurt’s Lighter" basiert auf einem Interview zwischen Scott King und Matthew Worley, Professor für britische Politik und Subkulturen des 20. Jahrhunderts. King wird bei seiner Rückkehr nach Berlin im März 2016 begleitet – über 20 Jahre nach dem einschlägigen Besuch von 1989. Er begibt sich auf Suche nach dem Schauplatz des Konzertes, um zu verstehen, wie dieses Konzert sein ganzes Erwachsenes Dasein formte. Es ist eine Suche nach Bedeutung, erzählt durch Memorabilien der Rockgeschichte.

Der 15-minütige Film wird ab dem 26. April in voller Länge online unter  www.pop-kultur.berlin zu sehen sein. Hier ein erster Ausschnitt: