Das teilte das Museum Folkwang am Donnerstag in Essen mit. In der Arbeit befasst sich der 1985 in der jordanischen Hauptstadt Amman geborene Spezialist für Tonanalyse mit den tödlichen Schüssen israelischer Sicherheitskräfte auf zwei palästinensische Jugendliche 2014 (siehe Interview in Monopol 4/2016). Die Installation, die die Schüsse visualisiert, war im Frühjahr bereits im Frankfurter Portikus zu sehen.
In der Begründung der Jury heißt es: "Das Thema der Darstellung von Gewalt ist von großer zeitgenössischer Relevanz." Für den Internationalen Nam June Paik Award waren insgesamt vier Künstler nominiert. Ihre Arbeiten sind noch bis zum 8. Januar im Museum Folkwang zu sehen. Der nach dem koreanischen Medienkünstler Nam June Paik (1932-2006) benannte Preis wird alle zwei Jahre verliehen.
Der weitere mit 15 000 Euro dotierte nationale Preis geht an Tamaki Watanabe und Walter Zurborg.