"Sea of Light"

Licht-Installation im New Yorker Hafen

Das historische Hafenviertel New Yorks wird während der dunklen Wintermonate von einer interaktiven Licht-Installation erleuchtet

"Sea of Light" heißt die Arbeit von Alexander Green und seinem Design-Studio Symmetry Labs mit Sitz in San Francisco. Bis zu knapp drei Meter hohe, am Boden installierte Kugeln werden dabei von mehr als 150 000 LEDs erleuchtet. Diese reagieren mit Hilfe von Wärmekameras und elektroakustischen Messungen auf Bewegungen und Klänge in ihrer Umgebung, außerdem wird stündlich eine vorab programmierte Choreografie der Kugeln abgespielt.

"Im Grunde ist es die Unterwasser-Version einer Tanzfläche von Saturday Night Fever", schrieb das Stadtmagazin "Metro", und sprach wegen der Nähe zum Wasser von einer "Disco für Meerjungfrauen". Bei der Eröffnung am Dienstagabend (Ortszeit) in Manhattan posierten Besucher, darunter auch viele Kinder, vor den bunten Kugeln.

Symmetry Labs ist für verblüffende Lichtspiele bekannt. Beim jährlichen Kulturfestival Burning Man im August baute das Studio mitten in der Wüste Nevadas einen künstlichen Baum, in deren Blättern 25 000 LEDs in wechselnden Farben aufleuchteten. Anfang 2016 waren beim Super Bowl, dem Endspiel in der Footballliga NFL, "Sugar Cubes" (Zuckerwürfel) getaufte LED-Würfel zu erleben.

Die Gegend am South Street Seaport an der Südspitze Manhattans wurde vom frühen 17. Jahrhundert an als Hafen genutzt, unter anderem für den Handel der niederländischen Dutch West India Company. Die Briten besetzten ihn im Krieg um die amerikanische Unabhängigkeit, seine Hoch-Zeit erlebte der Hafen im 19. Jahrhundert. Heute erzählt dort ein Museum die Geschichte der Seefahrt und des Handels in New York