Kunstsammlerin

Julia Stoschek hat langfristige Pläne für Berlin

Foto: dpa
Foto: dpa

Julia Stoschek steht 2014 in der Ausstellung "Number nine: Elizabeth Price" in der Julia Stoschek Collection in Düsseldorf

Die Kunstsammlerin Julia Stoschek denkt über einen dauerhaften Standort für ihre Videokunst-Sammlung in Berlin nach.

Ob sie das nächste Jubiläum noch in Düsseldorf feiern werde, "das weiß ich noch nicht", sagte sie dem Berliner "Tagesspiegel" (Samstag). Stoschek eröffnete vor zehn Jahren in Düsseldorf ein privates Ausstellungshaus für ihre renommierte Sammlung. Vor einem Jahr kam eine Niederlassung in Berlin dazu.

"In Berlin sind die Besucherzahlen höher, und es gibt keinen internationalen Kurator und Künstler, der auf der Durchreise nicht auch bei uns vorbeikommt", sagte Stoschek. "Wir wollen hier dauerhaft einen Standort etablieren." Sie könne sich einen Neubau vorstellen - "ein Ausstellungshaus für Medienkunst nach meinen Ideen".

"Früher bin ich für drei Tage die Woche nach Berlin geflogen, jetzt gibt es diese Nähe dauerhaft", sagte Stoschek. "Aber irgendwann werde ich die Sammlung an einen Ort bringen müssen. Der Kraftaufwand ist enorm und auf Dauer nicht zu schaffen."

Die Julia Stoschek Collection mit dem Schwerpunkt Videokunst zählt zu den bedeutenden privaten Sammlungen zeitgenössischer Kunst in Deutschland.