Museumsdirektor dementiert

Kein wilder Junggesellenabschied im Palazzo Pitti

Medienberichte über eine angebliche wilde Party zum Junggesellenabschied im historischen Palazzo Pitti in Florenz sind nach Angaben des deutschen Museumsdirektors Eike Schmidt frei erfunden.

An der Dekoration für das Abendessen sei nichts "Vulgäres oder Exzessives" gewesen, heißt es in einer Stellungnahme Schmidts. Der deutsche Kunsthistoriker ist seit gut einem Jahr Direktor der Uffizien in Florenz und des dazugehörigen Palazzo Pitti.

Italienische Medien hatten zuvor berichtet, im Hof des historischen Gebäudes sei ein wilder Junggesellenabschied gefeiert worden. Schmidt betonte, die Praxis, die Räume des Palazzo Pitti für private Feiern zu vermieten, gebe es schon lange. "Das Geld wird für Restaurierungen und Modernisierungen eingesetzt", erklärte er. Andernfalls müssten die Ticketpreise erhöht oder Restaurierungen aufgeschoben werden.

Bei der Feier im Palazzo Pitti habe es sich um ein Geschäftsessen gehandelt. Die Gäste hätten dem Gastgeber für seine bevorstehende Hochzeit viel Glück gewünscht. "Es war kein Junggesellenabschied, es gab keine Studentenstreiche, wie sie einem bei solchen Festen in den Sinn kommen, keinen Tanz oder andere Dinge in diese Richtung."